Jugendfussball-Konzept

Einleitung

Der SC St. Tönis ist eine Fusion der beiden Vereine „SV St. Tönis“ und der „DJK Teutonia St. Tönis“, die sich je her für den Jugendfußball in St. Tönis stark gemacht haben. Diesen Anspruch führt der SC St. Tönis fort.
Durch die Fusion können viele Kinder und Jugendliche an zahlreichen Erfolgen in den unterschiedlichsten Altersklassen teilhaben und gleichzeitig den Spaß am Fußball erleben.

Als SC St. Tönis wollen wir die nächsten Schritte in die Zukunft gehen. Durch ein gemeinsames „JUGENDFUSSBALL – KONZEPT“ wollen wir gezielter nach vorne schauen und unseren gemeinsamen Weg im Jugendfußball verbessern.

Auf den folgenden Seiten wird das „JUGENDFUSSBALL – KONZEPT“ detailliert erklärt. Das ausformulierte Konzept soll den Trainern, Spielern, Eltern und unseren Unterstützern als Orientierung dienen und jedem helfen, alle nötigen Informationen zu finden.

Das „JUGENDFUSSBALL – KONZEPT“ unterteilt sich in drei Grundbereiche:

  • Vereins-Konzept
  • Werte-Konzept
  • Sportliches-Konzept

Vereins-Konzept

GEMEINSCHAFT LEBEN.

ERFOLG ERLEBEN.

Die Grundlage unserer Arbeit besteht darin, den gesamten SC im Jugendfußball als eine große Gemeinschaft zu verbinden, so dass sichtbar wird, das wir untereinander GEMEINSCHAFT LEBEN.

Diese Gemeinschaft soll zwischen den Vereinen, in den einzelnen Jugendmannschaften, sowie den Trainern, Spielern, Eltern und den Unterstützern erlebt werden. Durch eine starke Gemeinschaft werden wir innerhalb des  Sport Clubs auch automatisch sichtbare ERFOLGE ERLEBEN, sowohl im sportlichen als auch im sozialen Bereich.

GMEINSCHAFT LEBEN

Wir möchten jedem Kind im Umkreis von St. Tönis ermöglichen, in einer Jugendmannschaft Fußball zu spielen.​

Wir möchten jede Jugendmannschaft mit allen notwendigen Trainingsmaterialien ausstatten.

Wir möchten jedem Unterstützer die Möglichkeit geben, ein Teil der SportClub GEMEINSCHAFT zu sein.​

Wir möchten den Trainings- und Spielbetrieb in jeder Altersklasse sicherstellen.​

Wir möchten durch ein einheitliches Auftreten das „WIR-GEFÜHL“ vermitteln und die Jugendmannschaften stärken.​

ERFOLG ERLEBEN

Wir möchten als SC im Leistungsbereich in jeder Altersklasse um die Meisterschaft mitspielen.

Wir möchten, dass jedes Jahr mindestens ein Spieler aus der SC im DFB-Stützpunkt spielt.

Wir möchten als SC im Grundlagen- und Aufbaubereich die Basis für eine erfolgreiche Zeit im Leistungsbereich legen.

Wir möchten alle Mannschaften mit qualifizierten und zertifizierten Trainern ausstatten.

Wir möchten mit jedem Unterstützer erreichte Erfolge gemeinsam teilen.

Wir möchten, dass jedes Kind an Teamfähigkeit hinzulernt und durch mannschaftliche Erfolge in seinem Selbstvertrauen gestärkt wird.

 

Werte-Konzept

DIE PERSONEN

Im Jugendfußball wird nicht nur Wert auf die sportlichen Komponenten, sondern auch die sozialen Komponenten eines Kindes gelegt.

Die zentrale Person, um die es geht, ist das Kind bzw. der Spieler, der  durch sein Umfeld beeinflusst wird. Dieser Einfluss hat eine Auswirkung auf seine sportliche Entwicklung.

Das Umfeld, welches auf das Kind wirkt, besteht aus dem engeren und dem weiteren Umfeld. Zu dem weiteren Umfeld gehören die Unterstützer, die  Vorstände der Vereine und die Vereinsmitglieder, z.B. werden durch dieses Umfeld Entscheidungen getroffen, die eine Auswirkung auf die Kinder haben – wie, wo und unter welchen Umständen werden die Kinder trainiert?

Zum engeren Umfeld gehören Eltern, Trainer/Betreuer und die Mannschaft. Dieses Umfeld hat einen großen Einfluss auf das Kind. Durch diesen Einfluss bestimmt das Kind, ob es Fußball spielt oder nicht und er bestimmt seine sportliche Entwicklung. Damit dem Kind eine optimale Entwicklung ermöglicht werden kann, müssen diese WERTE für jeden definiert sein, so können die wechselwirkenden Beziehungen das Kind unterstützen.

„Spieler“ als Synonym für Spieler und Spielerinnen

Das Kind – Der / Die Spieler*in



Das Kind bzw. der Spieler steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Durch das Training und durch die Mannschaftsspiele möchten wir dem Kind nicht nur die sportlichen Elemente vermitteln, sondern auch Werte, die dem Allgemeinwohl unserer Gesellschaft dienen.

Wir möchten gerne das Selbstbewusstsein jedes Kindes und Spielers stärken, damit unsere WERTE von Anfang an geprägt und gefördert werden. Diesen Werten folgen konkrete Aufgaben.

ZUVERLÄSSIGKEIT

Ich versuche bei jedem Training und Spiel dabei zu sein.

Ich melde mich bei Abwesenheit vom Training oder Spiel bei meinem Trainer oder Betreuer rechtzeitig ab.

Ich habe meine Tasche gepackt und meine Ausrüstung dabei: Saubere Fußballschuhe oder Hallenschuhe, Schienbeinschoner, Trainingsklamotten, Torwarthandschuhe, Duschzeug, Trinken usw.

Ich erscheine zum Spiel und Training immer mit meinem Trainingsanzug, damit wir als Mannschaft gesehen werden.

EHRGEIZ

Ich gebe bei jedem Spiel mein Bestes und konzentriere mich bei jeder Trainingseinheit.

Ich versuche die Dinge so umzusetzen, wie der Trainer und Betreuer es von mir fordern.

Ich bin stets lernwillig und lernbereit.

Ich bringe mich konstruktiv ein, d. h. ich spreche aus meiner Sicht möglich Veränderungen ergebnisoffen an.

ORDNUNG

Ich achte darauf, dass meine Ausrüstung immer sauber und vollständig ist.

Ich achte auf die gesamte Fußballausrüstung, damit nichts kaputt oder verloren geht (z.B. Tore, Bälle, Hütchen etc.).

Ich pflege die Kabinen und hinterlasse alles ordentlich.

KRITIKFÄHIGKEIT

Ich höre meinem Trainer und Betreuer zu, nehme deren konstruktive Kritik an und
versuche mich zu verbessern.

Ich will verstehen, dass mich jede Kritik sportlich verbessert.

EHRLICHKEIT

Ich gebe meinem Trainer und Betreuer vor oder auch während dem Training oder Spiel Bescheid, wenn es mir nicht gut geht.

Ich stehe zu meinen Fehlern und lerne durch sie dazu.

Ich bin ehrlich und lüge weder meine Mitspieler noch meinen Trainer an.

FREUNDLICHKEIT

Ich bin freundlich zu meinen Mitspielern, Trainern und Betreuern.

Ich begrüße jeden, den ich kenne, freundlich und mit Handschlag, sowohl beim Training als auch beim Spiel.

PÜNKTLICHKEIT

Ich erscheine pünktlich zum Training und Spiel, weil meine Mannschaft auf mich wartet und wir jede Minute sinnvoll nutzen wollen.

TEAMFÄHIGKEIT

Ich will mich der Mannschaft zur Verfügung stellen und meine eigenen Wünsche zurückstellen.

Ich akzeptiere die Aufstellung des Trainers und spiele auf der Position, die er mir zuteilt.

Die Eltern



Die Eltern bilden einen wichtigen Baustein für den Jugendfußball. Ohne ihren wöchentlichen Einsatz und ihre Unterstützung wäre es für die Kinder nicht möglich, Vereinsfußball zu spielen.

Die Kinder sind auf die Unterstützung der Eltern angewiesen, aber auch der Verein. Damit sich das Kind und die Mannschaft optimal entfalten können, werden auch an die Eltern unsere WERTE gerichtet, an denen sie sich orientieren.

HILFSBEREITSCHAFT

Wir ermöglichen unserem Kind bei jedem Training und Spiel dabei zu sein.

Wir helfen unserem Kind die Werte zu erlernen, die es benötigt, um sich zu entwickeln.

Wir unterstützen bei den Trainings, wenn es notwendig ist.

Wir unterstützen die Mannschaft bei eigenen Turnieren, Trainingslagern und Spielen bei allen anfallenden Aufgaben.

MOTIVATION

Wir stimmen unser Kind auf das Training und Spiel ein.

Wir motivieren unser Kind und entmutigen es nicht.

Wir sind für unser Kind da, wenn es Fehler macht.

Wir kritisieren unser Kind nicht, sondern überlassen die Kritik dem Trainer.

ZUSAMMENHALT

Wir suchen bei Problemen direkt den Kontakt zu dem Trainer/Betreuer.

Wir sehen nicht nur unser eigenes Kind, sondern die ganze Mannschaft.

Wir reden nicht schlecht über andere Kinder, Eltern, Trainer und Betreuern.

Wir helfen und unterstützen andere Kinder und Eltern, wenn diese Hilfe benötigen und z. B. verhindert sind.

EHRLICHKEIT

Wir sind ehrlich gegenüber unserem Kind, den anderen Eltern und dem Trainer/Betreuer.

Wir schätzen unser Kind ehrlich ein, damit es Freude an der persönlichen Entwicklung hat.

Wir sind ehrlich zu uns und unserem Kind, wenn ein anderes Kind oder eine andere Mannschaft besser war.

ZURÜCKHALTUNG

Wir geben keine taktischen Anweisungen bei Trainings, Turnieren und Spielen.

Wir motivieren ausschließlich vom Seitenrand die Spieler und die gesamte Mannschaft.

Wir verhalten uns fair gegenüber den Gegnern und Schiedsrichtern.

Wir fallen vielmehr durch positives Verhalten auf.

Die Trainerin / Der Trainer



Der Trainer und der Betreuer sind ein weiterer wichtiger Baustein für den Jugendfußball. Der Trainer übernimmt die meiste Verantwortung, denn mit ihm steht und fällt eine Mannschaft. Er ist zwischen den verschiedenen, wechselwirkenden Beziehungen der Vermittler und steuert die gesamte Mannschaft.

Auf ihn kommt es an! Deshalb brauchen auch der Trainer und der Betreuer  WERTE, nach denen Sie handeln.

FACHLICHKEIT

Ich habe als Trainer generelle Kenntnisse und Wissen vom Fußball und insbesondere altersspezifisch für meine Mannschaft.

Ein polizeiliches Führungszeugnis habe ich bei Beginn meiner Tätigkeit dem Vorstand vorgelegt.

Ich weiß als Trainer, wie ich Kinder in Fitness, Technik, Taktik und mental fördere.

Ich verfolge als Trainer ein Ziel und ein Spielsystem.

Ich erkenne als Trainer die Stärken der Spieler und finde für sie die passende Position.

Ich analysiere als Trainer das Spiel der eigenen Mannschaft sowie des Gegners.

Ich lerne als Trainer ständig dazu, um mich weiterzuentwickeln.

TEAMFÄHIGKEIT

Ich denke als Trainer an die ganze Mannschaft und vernachlässige keinen Spieler.

Ich stärke als Trainer den “TEAM-Gedanken” und das “WIR-Gefühl” durch gemeinsame Aktivitäten

VORBILD

Ich lebe als Trainer alles vor, was ich von den Kindern, Eltern und der Mannschaft an WERTEN erwarte.

Ich weiß, dass die Kinder sich an mir orientieren.

Ich kann als Trainer den Kindern die Übungen vormachen, damit sie von mir lernen können.

Ich bleibe als Trainer im Spiel und im Training fair zu allen Beteiligten.

KOMMUNIKATION

Ich kommuniziere als Trainer Sachverhalte klar und ehrlich mit allen Beteiligten.

Ich kommuniziere als Trainer beim Training und bei Spielen adressatengerecht, verständlich und angemessen.

Ich rede als Trainer nicht hinter dem Rücken über die Kinder, Eltern, Schiedsrichter und den Verein.

Ich bin als Trainer ein Vermittler, deshalb ist ein direktes Gespräch mit allen Beteiligten sehr wichtig. Ich versuche dabei, Emotionen auf ein angemessenes Maß zu reduzieren.

Ich kommuniziere mit Gegenspieler, Trainern und Schiedsrichtern respektvoll.

MOTIVATION

Ich motiviere als Trainer die Kinder zu besserer Leistung durch Lob und den Faktor Spaß im Training.

Meine Ansprachen beim Training und Spiel sollen jedes einzelne Kind motivieren.

KONSEQUENZ

Ich bin als Trainer konsequent, wenn Regeln oder Werte nicht eingehalten werden.

Bei den Konsequenzen mache ich als Trainer keine Unterschiede zwischen den Kindern oder Eltern und bespreche diese abschließend.

ORGANISATION

Ich plane als Trainer die Trainingseinheiten und Spiele und verfolge Ziele.

Ich gebe als Trainer die Treffpunkte von Spielen und Trainings vor.

Ich plane als Trainer Freundschaftsspiele, Turniere und Trainingslager und binde die Eltern und den Verein ein.

Sportliches – Konzept

Die Ausbildung

Um die angestrebten Ziele zu erreichen, braucht man eine strukturierte Ausbildung für den Jugendfußball.

Das SPORTLICHE – KONZEPT der SC – Jugend soll für jeden Trainer und seiner Mannschaft ein Leitfaden sein. Die ausformulierten Ausbildungsziele für jede Altersklasse, sollen dem Trainer helfen, die Trainingseinheiten angemessen vorzubereiten. Die Kinder und Spieler dürfen in den Trainingseinheiten weder unter- noch überfordert werden. Insofern stellen die folgenden Folien einen idealtypischen Zustand dar. Wichtig ist, es soll eine stetige Verbesserung in der individuellen und mannschaftlichen Entwicklung sichtbar werden!

GRUNDLAGENBEREICH

Im Grundlagenbereich wird die Liebe zum Sport vermittelt. Durch viel Bewegung und Spaß sollen die Kinder für den Fußball begeistert werden. Gleichzeitig werden hier die Grundlagen für den Aufbaubereich gelegt, wie z. B. Ballannahme, Passspiel und Schuss.

AUFBAUBEREICH

Der Aufbaubereich ist ein wichtiger Übergang in den Leistungsbereich. In diesem Alter sind die Kinder am aufnahmefähigsten und machen eine sehr schnelle sportliche Entwicklung. Hier werden die Grundlagen aufgegriffen und technisch verfeinert. Gleichzeitig werden den Kindern die ersten taktischen Elemente vermittelt. Auf diese Weise gelingt ein sanfter Übergang in den Leistungsbereich.

LEISTUNGSBEREICH I und II

Im Leistungsbereich wird auf das vorbereitete Potenzial aus dem Aufbaubereich aufgebaut. Im Leistungsbereich I beginnen die Spieler auf dem großen Feld zu spielen. Außerdem werden die taktische Ausbildung für die Mannschaft und die dazugehörigen Positionen sehr stark ausgebildet. Daneben wird für die individuelle Entwicklung der Spieler Ausdauer, Kraft und Kondition intensiver trainiert. Im Leistungsbereich II werden die Spieler auf hoher Qualität für den Senioren-Fußball ausgebildet.

Mannschaftsbildung

GRUNDLAGENBEREICH

Im Grundlagenbereich werden die Mannschaften nach Jahrgängen gebildet. Jahrgangsübergreifende Situationen werden innerhalb der Gruppen (Bambini, F und E) geduldet, um die sozialen Aspekte in den Vordergrund zu rücken. Beim jährlichen Wechsel in die nächste U-Klasse werden soziale Bindungen in den Vordergrund gestellt und Mannschaften jahrgangsweise befördert.

AUFBAUBEREICH

Im Aufbaubereich werden die Einser-Mannschaften (E1 und D1) nach Vorstellungen des jeweiligen Trainerstabes zusammengestellt. Sie können aus beiden Jahrgängen der entsprechenden Jugendeinteilungen bestehen. Alle weiteren Mannschaften bleiben in ihrem Mannschaftsverbund aus dem Grundlagenbereich und stellen bestmöglicherweise Jahrgangsmannschaften dar.

LEISTUNGSBEREICH I und II

Im Leistungsbereich werden die Mannschaften nach dem technischen und taktischen Leistungsvermögen vom Trainerstab der jeweiligen Mannschaften zusammengestellt.

 

Zudem wird im Aufbau- und Leistungsbereich die Mannschaftszusammenstellungen der sportlichen Leitung vorgestellt. Diese hat bei Unstimmigkeiten ein Vetorecht.

Der Ausbildungsverlauf

Viel Erfolg
beim
SC St. Tönis

Premium Sponsoren

Cookie Consent mit Real Cookie Banner