Geschichte des Vereins

DJK Teutonia St.Tönis

1920

Am 16. September 1920 gründete sich in Würzburg die „Deutsche Jugendkraft – Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen“. Unmittelbar nach der Gründung des Reichsverbandes wurde unser Verein DJK Teutonia 1920 e.V. St. Tönis ins Leben gerufen. Die Gründungsunterlagen lagerten seinerzeit im Pfarramt St. Cornelius, doch fielen diese im 2. Weltkrieg durch eine Brandbombe, zusammen mit vielen anderen Unterlagen, den Flammen zum Opfer. Daher ist aus dieser Zeit nur sehr wenig überliefert. Der Vereinssport startete mit Fußball und Turnen im Aloysius Heim, welches sich im heutigen Bereich des St. Töniser Krankenhauses befand. Später kamen noch Handball und Leichtathletik dazu. Der Sportplatz an der Schelthoferstraße in St. Tönis stand als Übungsgelände zur Verfügung. Erster Vorsitzender war bis 1927 Wilhelm Kemmer. Danach übernahm Heinrich Poppen dieses Amt. Kaplan Claes Präses und Heinrich Engelsch übernahmen zusammen das Amt des Geschäftsführers.

1925

Anlässlich der Jahrtausendfeier der Rheinlande fand 1925 ein Großer Festzug statt, an dem auch unsere Sportler teilnahmen. 1927 siegten unsere Teutonen im Straßenlauf rund um Kevelaer. Unter der Leitung von Kaplan Jansen errichteten 1932 arbeitslose Mitglieder des Vereins an der Benrader Straße in St. Tönis einen Sportplatz und bauten ein altes Fabrikgebäude zur Turnhalle um. Zur feierlichen Einweihung, die noch im gleichen Jahr stattfand, wurde ein Fußballspiel gegen eine Mannschaft aus Holland ausgerichtet. Im Jahr 1932 nahmen dann unsere Sportler auch am Reichstreffen der DJK in Dortmund teil.

1933

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten Anfang des Jahres 1933 brachte unseren Verein, wie viele andere Vereine, die nicht mehr in die politische Landschaft passten, in eine schwierige Lage. Um dem drohenden Verbot und der Auflösung durch staatliche Stellen zu entgehen, wurde im November 1933 die Vereinsarbeit eingestellt. Die Organisation bestand damit nicht mehr. Geist und Aufgabe der DJK blieben jedoch lebendig, sodass 1945, nach dem Ende des 2. Weltkriegs und des Nationalsozialismus, die zweite Epoche unseres Vereins begann.

1948

Am 1. Mai 1948 wurde im Hause des Kaplans Edmund Bungartz die DJK Teutonia 1920 St. Tönis e.V. wieder ins Leben gerufen. Josef Schultes, Karl Lickes, Heinrich Poppen, Kurt Nepsen, Johannes Wirtz und Peter Stark meldeten den Verein bei der britischen Militärregierung wieder an. Grundlage war ein Gesetz, das die Neugründung der DJK-Vereine gestattete. Nach erfolgreicher Werbung um Mitglieder bildete sich ein provisorischer Vorstand unter dem Vorsitz von Heinrich Poppen. Als Stellvertreter wurde Karl Lickes gewählt. Am 15. Januar 1949 wurde die Genehmigung zur Nutzung des Sportplatzes an der Kempener Straße in St. Tönis erteilt. Die Fußballer begannen ihren Spielbetrieb ab der 2. Serie in der unteren Klasse. Das erste Spiel verloren sie mit 1:11.

1949

Am 1. Mai 1949 fand erstmals nach der Neugründung des Vereins eine Jahreshauptversammlung statt, bei der der Vorstand wiedergewählt wurde. Die folgenden Jahre waren von Nöten und Sorgen gekennzeichnet, zumal nach der Währungsreform alle westdeutschen Bürger von vorne anfangen mussten. Staatliche Unterstützung gab es kaum, so dass die Mitglieder und der Vorstand finanzielle Opfer brachten, um den Verein zu erhalten. Nachdem es langsam bergauf ging und durch intensives Training, stellten sich bald die ersten sportlichen Erfolge ein, sowohl im Fußball als auch in der Leichtathletik.

1950

Das 30. Stiftungsfest mit Spielen der Jugend und Senioren im Fußball sowie einem Staffellauf rund um St. Tönis wurde am 24. Juni 1950 gefeiert. Das erste Diözesan-Sportfest fand am 20. August 1950 in Süchteln statt. Einige St. Töniser Leichtathleten belegten hier bereits die vorderen Plätze. Am 18. März 1951 richtete unsere Teutonia erstmals die Kreis-Frühjahrswaldlauf-Meisterschaften im Forstwald aus. Bei 300 Teilnehmern am Start gab es großes Lob für die erstklassige Organisation. Auch sportlich schnitten unsere Läufer gut ab. Die Delegierten der Jahreshauptversammlung wählten am 1. Mai 1951 Hans Aldenkirchs zum 1. Vorsitzenden und Hans Hinskes zum Tischtennis-Obmann, nachdem sich 1950 eine Tischtennis Abteilung im alten Aloysius-Heim gegründet hatte.

1952

Bereits im Frühjahr 1952 fand erstmals ein TischtennisTurnier im Saale Kulder statt. Dieser Wettkampf mit 150 Teilnehmern war erfolgreich, wenn auch die Sieger unter den auswärtigen Vereinen zu finden waren. Im gleichen Jahr richteten die Leichtathleten wiederholt die Frühjahrswaldlauf-Meisterschaften des Kreises aus.

Hans Hinskes wurde am 13. Mai 1952 zum Ersten Vorsitzenden gewählt und Max Schumacher übernahm die Tischtennis Abteilung. Erstmals wurde vom 14.-20. Juli 1952 wieder eine St. Töniser Sportwoche ausgerichtet. Anlässlich des 75. Deutschen Katholikentages fand am 24. August 1952 in Berlin ein Sportfest statt. Unsere Leichtathleten Hans Beiertz, Günther Mehn, Josef Ohligs und Heinz Neuenhaus wurden vom DJK-Verband zum Start berufen. In mehreren Disziplinen konnten sie erste bis vierte Plätze belegen. Dann, am 5. Oktober 1952, war unser Verein das erste Mal Ausrichter der HerbstwaldlaufMeisterschaften. In den folgenden Jahren nahmen unsere aktiven Sportler an unterschiedlichen Wettkämpfen der Sportverbände teil. Zudem richteten wir für die DJK sowie dem Leichtathletik- und Tischtennis-Verband zahlreiche Sportveranstaltungen auf regionaler und überregionaler Ebene aus.

1954

Erster Höhepunkt der 1948 wiedergegründeten Fußball Abteilung war die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse 1953/1954 und dem damit verbundene Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Es gelang, diese Klasse 5 Jahre lang zu halten. Auch die Reserve brachte in diesem Jahr den ersten Titel heim. Es war wohl die stärkste Zeit für unsere Fußballer und unserem Verein, spielerisch und gesellschaftlich, die wir unter Obmann Kothen und Trainer Bähren erleben durften. Im Laufe der weiteren Jahre kamen neue Sportarten hinzu, wie Schwimmen, Radsport, Basketball, verschiedene GymnastikAbteilungen, Badminton und Boule. Wir mussten aber auch Abgänge verzeichnen. So lösten sich die Basketball- und Radsport-Abteilung wieder aus dem Verein.

2001

Ein wesentlicher Eckpunkt unserer Vereinsgeschichte war die Errichtung eines eigenen Vereinsheims im Jahr 2001 unter dem ersten Vorsitzenden Werner Rolshoven. Bis dahin nutzten wir die Gaststätte Wloka in St. Tönis als Vereinslokal. Erste Überlegungen ein eigenes Vereinsheim zu errichten, gab es schon Mitte der 90-er Jahre. Mit Beharrlichkeit und Überzeugungskraft konnte Werner Rolshoven die Mitglieder unseres Vereins von den Vorteilen dieses Bauvorhabens überzeugen. Im Frühjahr 2001 wurde dann mit dem Bau begonnen und bereits am 13.06.2001 konnte Richtfest gefeiert werden. Viele unserer Mitglieder unterstützen das Projekt durch erhebliche Eigenleistungen von mehr als 3.000 Stunden. Ein Jahr später, am 29. Juni 2002, wurde unser Vereinsheim offiziell eingeweiht, das sich über die Jahre zu einem lebendigen Zentrum und Treffpunkt für alle Mitglieder entwickelt hat.

2016

Ein weiterer Meilenstein für unseren Verein war die Übernahme des Jahn-Sportstadions von der Stadt Tönisvorst. Nach langen Verhandlungen wurde im Jahr 2016 ein entsprechender Vertrag zwischen der Stadt Tönisvorst und der DJK Teutonia 1920 e.V. St. Tönis geschlossen. Zeitgleich wurde ein angrenzendes Grundstück erworben, auf dem mit vielen Eigenleistungen ein Kunstrasenplatz gebaut wurde.

2018

Der Bundespräsident verlieh Änne Sieverding am 18. Juli 2018 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die stellvertretende Landrätin Luise Fruhen überreichte die Auszeichnung und überbrachte Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Regierungspräsidentin. Die 84-Jährige erhielt die Auszeichnung für ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich, in der Jugendförderung und im Sport generell. Die sportliche Heimat Änne Sieverdings ist die DJK Teutonia 1920 e.V. St. Tönis. Als Jugendliche trat sie in unseren Verein ein, für den sie sich seitdem unzählige Stunden engagiert hat. Bis heute leitet sie drei Gruppen in der Abteilung Frauengymnastik. Die Begabung, andere Menschen zu motivieren, ihnen mit gutem Beispiel voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen, zeichnete sie bei all ihren Aktivitäten aus. Änne Sieverding brachte sich in der Vereinsführung ein, bei der Abteilung Frauen-Gymnastik, in der Abteilung Leichtathletik, beim Radfahren, organisierte Tagesausflüge, Wanderfahrten und Weihnachtsfeiern. Zahlreichen Sportlern nimmt sie immer noch das Deutsche Sportabzeichen ab.

Durch ihre zahlreichen Aktivitäten trägt sie dazu bei, Sport, Gemeinschaft und Geselligkeit zu einem wichtigen Lebensinhalt zu machen. Viele Bürger und Bürgerinnen der Stadt Tönisvorst verdanken ihr Gesundheit, Lebensfreude und Zufriedenheit.

2020

Unser Verein zählt derzeit rund 1.200 Mitglieder. Das breitgefächerte Sportangebot verteilt sich auf 11 Abteilungen. Hier werden für jedes Alter unterschiedliche Sportarten im Breiten- und Leistungssport angeboten. Auf den folgenden Seiten unserer JubiläumsFestschrift stellen sich unsere Abteilung vor.

Stefan Meuser

Stefan Meuser

1. Vorsitzender seit 2019

SV 1911 St.Tönis

1911

Gründung
Im Juni und Juli 1911 zog es einige sportbegeisterte junge Männer in die Gemeinde St. Tönis. Sie gründen den Sport-Club „Athen St. Tönis“. Das Ziel des Vereins war die Ausübung und Verbreitung des olympischen Sports. Die Mitbegründer waren Jakob Lünger, Theodor Wolters und Johann Michels.

1919

Start des Fussball Spielbetriebs
Nach dem Ersten Weltkrieg 1914-1918 begann im September 1919 das erste Kapitel in der offiziellen Fussballgeschichte des Spielvereins und 1920 startete der Spielbetrieb im Westdeutschen Spielerverband.

1923

Erster Aufstieg der 1.Mannschaft
In der Saison 1923 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse

1927

Vereinsname wird geändert
In der Mitglieder-Generalversammlung am 5.2.1927 wurde der Vereinsame geändert in: „St. Töniser Fussballclub 1911“.
Im gleichen Jahr konnte man den Sportplatz an der Anrather Straße von Gerhard von Dankwitz anpachten.

1929

Vereinsname wird offiziell
Am 6.1.1929 erfolgte ein Zusammenschluss der Fussballer „DJK Teutonia“ und „St. Töniser FC“.
Im Vereinsregister Nr. 37 des Amtsgerichts Kempen wurde der neue Verein „Spielverein 1911 St. Tönis“ eingetragen.

1933-1945

Kriegsjahre
Ab 1933 spielte der Spielverein in der 1. Kreisklasse und auch während des Zweiten Weltkrieges 1939-1945 konnte gespielt werden. Sehr traurig nur, dass fast 50 !!! Kameraden des Vereins den Tod fürs Vaterland starben. Die 1. Mannschaft wurde in die Bezirksliga eingestuft.

1948

Höhen und Tiefen
Nach hochklassigen Spielen schaffte die 1. Mannschaft die Meisterschaft und den Aufstieg zur höchsten Deutschen Amateurklasse West. Am Ende der Saison allerdings erfolgte der Abstieg.

1955-1961

Erfolgreiche Jahre
1955 gelang der Mannschaft der Wiederaufstieg zur höchsten
Deutschen Amateurklasse West und man konnte diese Klasse bis
1961 halten. Die Liga hieß dann Landesliga.

1962-1972

Stabil auf hohem Niveau
Nach dem Abstieg in die Bezirksliga 1962 schaffte man wieder den Sprung in die Landesliga und bleib dort – außer der Saison 1965-1969/70  – bis 1972.
1968/69 wurde unsere A-Jugend Kreis- und Bezirksmeister, und sensationell Niederrheinmeister. Im Westdeutschen Jugendfinale verlor man nur unglücklich 1:2 knapp gegen VfL Bochum.

1969

Umzug
Im Juli 1969 wurde der Sportplatz Jahnsportanlage feierlich
eingeweiht.

1972

AHC Volleyball
Einige ehemalige Fussballspieler des Spielvereins suchen eine neue sportliche Tätigkeit. Die Volleyball Abteilung AHC wird gegründet.

1972-1986

Durststrecke
In diesen Jahren spielten wir am Niederrhein keine besondere Rolle im Fussballsport.  Erwähnenswert ist noch der Aufstieg unserer A-Jugend 1977 in die Niederrheinliga.
Am 26.5.1981 spielten wir ein Freundschaftsspiel anlässlich unseres 70. Vereinsjubiläums gegen Fortuna Düsseldorf. Gegen Namen wir Allofs Brüder, Bommer und Zewe waren wir chancenlos und verloren 0:11.

1986-1991

Frauen Power
Immer wieder verliessen uns talentierte Eigengewächse um in höheren Ligen das Fussballglück zu finden. Im Jahr 1990 erfolgte sogar der Absturz in die Kreisliga B.
1984 spielte unsere Damenmannschaft im Finale zur Niederrheinmeisterschaft, 1987 gelang den Damen der Aufstieg in die Landesliga und 1989 sogar in die Damen-Verbandsliga.

1992-1999

Kompetenz entscheidet
Die kontinuierlich gute Arbeit im Stamm- und Jugendbereich wurde in der Saison 1999/2000 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga belohnt. Im Jahr 1997 schaffte unsere B-Jugend den Aufstieg in die Niederrheinliga und wurde Kreismeister.

1999-2019

Stabil auf hohem Niveau
Unsere Jugendmannschaften spielen über Jahre erfolgreich überwiegend in den Bestengruppen, nehmen an Kreispokalendspielen teil und spielen im Niederrheinpokal.
Unsere 1. Mannschaft steigt in die Kreisliga A auf. Die 2. Mannschaft spielt in der Kreisliga B.

2011

100 Jahre Jubiläum
Der Spielverein feiert seine Gründung vor 100 Jahren!

2011

Zuwachs – Die Karate Abteilung
Die Karate Abteilung nahm im November 2011 den Trainingsbetrieb in der Gymnastikhalle im Vereinsheim der SV 1911 St. Tönis e.V.  auf.  Bis 2019 stieg die Mitgliederzahl auf ca. 70.

2019

Heute und Jetzt
Zum 1.7.2019 gründen wir mit der DJK Teutonia eine Jugendspielgemeinschaft (JSG).
Unsere 1. Mannschaft steigt in die Kreisliga A auf. Die 2. Mannschaft spielt in der Kreisliga B.

Helmut Thommessen

Helmut Thommessen

1. Vorsitzender

SC St.Tönis 1911/20 e.V.

2022

Die DJK Teutonia 1920 e.V. St.Tönis und der SV 1911 St.Tönis e.V. bilden den neuen Großverein SC St.Tönis 1911/20 e.V.

Der neue Verein besteht nun aus 15 Abteilungen:

  • Badminton
  • Boule
  • Dart
  • Fitte Frauen
  • Frauengymnastik
  • Fussball
  • Gemischte Gymnastik
  • Judo / Ju-Jutsu
  • Karate
  • Leichtathletik
  • Schwimmen
  • Step-Dance
  • Tanzen
  • Tischtennis
  • Volleyball
Stefan Meuser

Stefan Meuser

1. Vorsitzender

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